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Vom Kurzfilm bis zum Live-Talk, von der Handy-Cam zum Trickfilm: In den Brechtfestival Streams erlebt das Publikum Brecht, sein Kollektiv, seine Texte und seine Themen durch die Augen von Paula Beer, Corinna Harfouch, Charly Hübner, Lina Beckmann, Winnie Böwe, Stefanie Reinsperger, Hanna Hilsdorf, Suse Wächter, Frank Wolff, Ben Hartmann u.a. Sie zeigen Blicke auf „ihren“ Brecht und das, was er ihnen bedeutet. Zeitgenössische Künstler*innen erfüllen diese erste Online-Ausgabe mit ganz persönlichen Zugängen zu Bertolt Brecht, Helene Weigel, Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin und Ruth Berlau. Sie unterstreichen damit die Aktualität von Brecht und den Mitarbeiter*innen in seinem Kollektiv.
„Als klar war, dass wir unser Spektakel-Format dieses Mal nicht weiterführen können, haben wir nach Möglichkeiten gesucht, wie wir den Hit-and-run-Gedanken auf die aktuelle Situation anwenden können. Also die Idee kleiner, wendiger, selbständig arbeitender Trüppchen. Es ist uns gelungen, viele Künstlerinnen und Künstler, die wir zuvor angefragt hatten, auf eine netzbasierte Präsentationsform umzuorientieren. Uns war aber wichtig, nicht ausschließlich Bühnenpräsentationen abzufilmen, sondern möglichst eigene künstlerische Beiträge zu schaffen. Wir sind gespannt, was sich die Beteiligten einfallen lassen“, so Festivalleiter Jürgen Kuttner zum Wechsel ins Digitale. Der Berliner Regisseur, Radiomoderator und Kulturwissenschaftler und sein Kollege, der Regisseur Tom Kühnel, haben wie in der letzten Festivalausgabe die künstlerische Leitung inne.
Der Auftakt war schon einmal fulminant. Mit dem Medeamaterial von Heiner Müller wurde zunächst harter Tobak geboten. Die einleitende Diskussionsrunde wie auch die folgenden Beiträge waren intellektuell fordernd und durchaus spannend. Die den Tag abrundenden Puppenspiele („Helden des 20. Jahrhunderts singen Brecht“) sind echt amüsant gelungen und und anderen mit Erich Honecker, Helmut Kohl und Gott genial besetzt.
Das Gedicht Erinnerung an die Marie A. war der Aufhänger für den diesjährigen Kreativwettbewerb, mit dem der Augsburger Brechtkreis unter dem Titel „Rosa“ Schülerinnen und Schüler einlud, sich mit dem berühmtesten Dichter der Stadt zu beschäftigen. Auch das Mädchen, das Brecht zu diesem Gedicht inspiriert hat, ist in Augsburg zur Schule gegangen. Das ist allerdings schon eine Weile her. Brecht und Rosa (= Maria Rosa Amann) lernten sich vermutlich 1916 in einer Eisdiele kennen. Ein Happy End gab es für die beiden nicht. Wohl aber für die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs, die beim kommenden Brechtfestival am 28.2. ausgezeichnet werden – hier durfte ich vier Laudationes für die Preisträger*innen in der Kategorie Lyrik halten. Das Video gibt es HIER zu sehen.
Später soll es dann noch eine Lesung des Dreigroschenromans geben – aber der wird anscheinend noch geschnitten und wird erst im Laufe des Festivals fertig.
]]>Das Konzept findet sich auf der Seite des Kulturnetzwerk Augsburg.
]]>Die Diskussion lief unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Im Vorfeld wurden die Kandidaten jedoch um die Bearbeitung kulturrelevanter Fragen gebeten. Eine Übersicht dieser Antworten finden man auf der Webpage des Kulturnetzwerks. (Anmerkung: Von Frau Kranzfelder-Poth und Herrn Grab haben wir leider keinen beantworteten Fragebogen erhalten – was besonders peinlich für den Hüpfburg-Citymanager Grab ist, da der Marketier in eigener Sache sich ja als Kulturreferent berufen fühlt).
]]>Aus den Richtlinien für die Vergabe des Kunstförderpreises: “Sinn und Zweck des Preises ist es, außergewöhnliche, künstlerische Begabungen auf den Gebieten der Architektur, des Balletts, der Bildenden Kunst, der Literatur und der Musik anzuerkennen und ihre künftige Entwicklung auch in finanzieller Hinsicht zu fördern.”
Dieses Jahr war der Preis mit stolzen 3000 Euro dotiert – und ich würde sagen, damit lässt sich doch schon allerhand anfangen, oder? “Die Bewerber müssen entweder im Raum Augsburg geboren sein ODER bei Ablauf der Bewerbungsfrist mindestens drei Jahre ihren Wohnsitz im Raum Augsburg haben.”
Die Preisträger waren im Folgenden:
Der genaue Wortlaut der Jury-Würdigungen findet sich auf der Webpage der Stadt Augsburg! Auch 2008 wird wieder der Kunstförderpreis verliehen werden – bewerben kann man sich dann wieder beim Kulturbüro der Stadt Augsburg.
]]>100 Einreichungen aus ganz Europa, Island und Kanada waren für das diesjährige lab.30 im Kulturbüro der Stadt Augsburg eingegangen. Nicht wenige der Digitalkünstler, Experimentalisten und Soundbastler waren vorab schon bei der Transmediale in Berlin, der Ars Electronica in Linz oder dem Sonar Festival in Barcelona anzutreffen. Das Kuratoren-Team mit Projektleiterin Elke Seidel (Kulturbüro Augsburg), Prof. Robert Rose, Hans- Christian Grimm, Peter Bommas und “Soundscout” Manfred Genther wählte 35 Installationen, Klangexperimente und Visuals aus, die Ende Oktober bei lab30 in drei dicht gepackten Festivaltagen betrachtet, bespielt oder auch “live on stage” erlebt werden können.
Mehr Infos unter der Webpage und auch im Programmheft (pdf).
Siehe auch:
Have a look: http://kulturnetzwerk-augsburg.de/
Zielgruppe sind Kulturinteressierte aus Augsburg, die Autoren werden die Kulturmacher selber sein. Der Kalender ist auch offen für alle Kulturveranstaltungen – jeder kann selber Termine eintragen. (Der Kalender kann übrigens von jedem auf seine eigene Webpage eingebunden werden – wie das geht, erkläre ich gerne auf Anfrage…).
Bei Interesse selber Autor zu sein: Meldet Euch!
Die Schule erlebte der kleine Johann als fürchterliche Tortur, noch oft sollte er über die verhasste “Prügel-Pädagogik” herziehen, die er dort erfuhr. Die überfüllten Klassen mit mehr als 150 Schülern konnten nur durch härteste Strafen der Lehrer kontrolliert werden. Weitere Schicksalsschläge sollten nicht lange auf sich warten: Eine bösartige Erkältung des siebenjährigen Jungens wurde durch falsche Behandlung zu einer Entzündung der Wangenknochen, die erst sechs Jahre später operativ behandelt wurde. Johann Mosts Gesicht war grotesk entstellt – sein Bart versuchte erfolglos diese Zeit seines Lebens zu vertuschen. Wie ein Hohn klingen die “pathologischen Betrachtungen” politischer Gegner aus dieser Zeit: “Alle Anarchisten sind Idioten oder angeborene Verbrecher, die noch dazu im allgemeinen humpeln, behindert sind und asymmetrische Gesichtszüge haben” schrieb der italienische Arzt und Kriminologe Sare Lombroso (1836-1909).
Der frühe Tod seiner Mutter 1859 an Cholera und die erneute Heirat seines Vaters brachte weitere Probleme mit sich: Die Stiefmutter unterdrückte Johann, wo sie konnte, gab ihm nichts zu essen, behandelte ihn fast wie ihren Privatsklaven. Das sollte sich tief in die Seele Mosts einbrennen: “Denn wo und wenn immer private oder öffentliche Tyrannen vor mir in Erscheinung traten, – ich mußte sie von ganzer Seele hassen.” Bestimmt sind hier schon Wurzeln für den politischen Werdegang Mosts festzumachen.
Lehrzeit als Buchbinder in Augsburg
Noch nicht dreizehnjährig (die Organisation eines Schülerstreiks gegen eine Strafarbeit des Französisch-Lehrers hatte ihm die Schulzeit erheblich verkürzt) trat er als Lehrling bei der Buchbinderei Weber ein. Auch hier begegnete er Ausbeutung und Schinderei. Dazu kamen die absurden bayerischen Gesetze, die neben der Pflicht, alle sechs Wochen zu beichten auch regelmäßigen Kirchgang vorschrieb. Sein Fernbleiben wurde mit 24-stündiger Polizeiarrest bestraft – was sicher seinen restlichen Glauben vernichtete. Sein erster Gefängnisbesuch sollte nicht der letzte bleiben.
Hochverrat?
Nach seiner Lehrzeit streifte Most bis 1867 als Wandergeselle durch Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien und die Schweiz, wo er sich der ersten Internationalen Arbeiterbewegung (1864 von Karl Marx in London gegründet) anschloss. Ein Jahr später kam er mit der österreichischen Arbeiterbewegung in Kontakt. Dort erkannte und entwickelte er sein Talent als Redner. Bei einer Arbeiterdemonstration ergriff er das Wort, geißelte das Bürgerministerium mit scharfen Worten, was ihm mehr als nur seinen Job kosten sollte. Der Ruf nach der Verhaftung des “frechen Buchbindergesellen” wurde laut, die Arbeiterverbände schon bald verboten. Wegen Hochverrat wurde er zu fünf Jahren schweren Kerker verurteilt, jedoch wegen einer allgemeinen Amnestie bereits 1871 wieder entlassen und nach Deutschland abgeschoben.
In Bayern zurückgekehrt fand er zunächst keinen Anschluss an seine politische Arbeit in Österreich. Nur Trümmer einer Arbeiterbewegung lagen vor, der deutsch-französische Krieg hatte die Arbeiterbewegungen zerschlagen. Nach mehreren Versuchen, eine neue Bewegung zu gründen, zog er es vor, nach Leipzig zu gehen, sich dort den Sozialisten anzuschließen. Endlich bekam er eine Anstellung bei der “Chemnitzer Freien Presse”, eine Abonnentenzeitung mit 200 Exemplaren Auflage. Seine Feder muss die Leute begeistert haben: In nur wenigen Wochen versechsfachte sich die Auflage – doch auch die Anzeigen häuften sich. Anfallende Geldstrafen sitzt Most lieber im Gefängnis ab, das Geld benötigt er dringender für seine Zeitung. Und Prozesse sind an der Tagesordnung: Most hatte zum Beispiel den deutsch-französischen Krieg als Massenmord beschrieben. Der Staatsanwalt: “An der Spitze der Armee aber steht der Kaiser, ergo war auch dieser beschimpft worden; und darin liegt Majestätsbeleidigung”. Abermals schlossen sich die Gefängnistore hinter Most für eine achtmonatige Haft in Zwickau.
Als Sozialist im Reichstag
Anfang 1874 wird Most von den Chemnitzern zum ersten Mal in den Reichstag gewählt, 1877 erneut. Nach eigenen Aussagen hat er sein Amt mit “gehobenem Gefühl” angetreten, doch schon bald schrieb er frustriert über das “Reichskasperletheater”, der “Narrensposse”, dem “Klimbim” der kompletten “Affenkomödie”. Er kommt dort kaum zum Reden, nur außerhalb des “hohen Hauses” wird er gehört. Und leider nicht nur von vor seinen Anhängern – auch Spitzel sitzen unter den Zuhörern. Eine Rede vor Berliner Arbeitern über die Pariser Kommune bringt ihm 1874 weitere 26 Monate Haft in der Haftanstalt Plötzensee ein. In der Haft entstehen erste religionskritische Schriften. Anfangs blieben diese noch ohne Folgen, jedoch verschärfte sich Mosts Ton ins ätzende. Kirchenaustrittskampagnen der Berliner Sozialisten standen im Gegensatz zur Gründung von christlichen Arbeitervereinen, die zwar zahlenmäßig unbedeutend aber deswegen nicht politisch einflusslos waren. Most stand erneut vor Gericht: zum “Ketzer-Prozeß wider Most”. Mit nur kurzen Unterbrechungen sitzt Most bis Dezember 1878 in Haft. Schreiben und Lesen darf er, was er ausgiebig ausnutzt. Zum einen baut Most sein Französisch aus, zum anderen liest er viele theoretischen Schriften der Sozialisten.
Sozialistengesetze in Deutschland
Inzwischen ist die innenpolitische Lage immer angespannter: Das fehlgeschlagene Attentat am 11. Mai und am 2. Juni 1878 auf den deutschen Kaiser (beim letzteren wird er wird nur am Arm verletzt) lässt den Reichstag handeln. Am 21. Oktober wird das Gesetz “gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie” verhängt. Genossen legen Most nahe, sofort das Reich zu verlassen. Kurz vor Weihnachten schifft Most sich nach England ein, knüpft Kontakt zu politischen Flüchtlingen, hält sich in Exilanten-Kreisen auf. Auch veröffentlichen muss Most weiter – er gibt dort das zunächst sozialdemokratische Blatt “Freiheit” heraus, dass auch nach Deutschland geschmuggelt wird.
In England radikalisiert sich Most zunehmend. Er wird von den Sozialdemokraten isoliert, bekommt Kontakt mit den anarchistischen Schriften Michail Bakunins. Revolution heißt nun vermehrt für ihn Kampf. Er bejubelt den Versuch August Reindorfs 1883, den kompletten kaiserlichen Hofzug in die Luft zu sprengen. “Endlich!” jubelt er in der “Freiheit” auf das Attentat auf Zar Alexander II.. Selbst in England sieht man das nicht gerne. 16 Monate Isolationshaft und Zwangsarbeit sind die Folge. Der Gefängnisgeistliche schreibt mit Kreide außen an Mosts Zellentür: “Keine Religion! Keine Kirche!” Überall eckt Most an, macht sich immer mehr Feinde – auch im eigenen Lager. Auch England ist kein sicherer Staat mehr für den Augsburger Anarchisten.
Auf, in die vereinigten Staaten!
Am 2. Dezember 1882 besteigt er in Liverpool den Dampfer ““Wisconsin” – schon 16 Tage später kommt Most in New York an. Schon bald ist die “Freiheit” neugegründet. In seinen Leitartikeln der anarchistischen Zeitung spitzt sich zunehmend sein libertäres und atheistisches Gedankengut zu: “Wir führen Krieg gegen das Privateigentum, den Staat und die Kirche – einen Krieg, dessen Ziel die völlige Zerstörung dieser Institutionen ist! […] Nieder mit dem Staat! […] Nieder mit der Kirche – mit allem Glaubenschwindel und Pfaffentrug!”
Vortragsreisen bestimmen Mosts Leben – er reist durchs ganze Land, kommt durch die großen Städte der USA, immer “atheistisch-desinfizierend mit scharfen Aufklärungssäuren” wirkend, wie er sich selbst anpries. Während einer dieser Vortragsreisen in Cincinnati erliegt er einem Fieber.
Die Nachricht vom Tode Mosts am 17.3.1906 verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Vereinigten Staaten. Und es gab wohl nur wenige Blätter, die nicht von dem Ableben des greisen Rebellen Kenntnis nahmen. Sechzig Jahre alt wurde der “wilde Hund” Johann Most. Augsburg und Deutschland hatte er jedoch nach seinem freiwilligen Exil ab 1878 nie mehr besucht.
Zuerst erschienen in der Neuen Szene, 2/2000
Mehr auch unter:
“Ueber die Bedeutung, welche die moderne Sprengstoffe für die soziale Revolution in Gegenwart und Zkunft haben, braucht heutzutage nichts mehr gesagt werden. […] Dynamit hat sich bis jetzt im praktischen Gebrauche beim Bergwerksbetriebe, in Steinbrüchen, bei Tunnelbauten u.s.w. am besten bewährt. […] In der ganzen Kriegs-Chemie ist jetzt die Herstellung von Nitroglycerin das Wichtigste. […] Schwefelsäure (mindestens 48grädige) bekommt man beim Grossisten in Flaschen, die 9 Pfund enthalten. Salpetersäure (mindestens 66grädige!) kommt in 7-pfündigen Flaschen in den Handel. […] Die Mischung kann man in einem eisernen, inwendig emaillierten oder aber in einem Steingut- oder sonstigen gut glasirten Topfe vornehmen. […] Da heisst es nun aber, aufpassen; sonst geräth die Mischung in Flammen. Als ein warnendes Zeichen ist es zu betrachten, wenn gelblich-rothbraune Dämpfe aufsteigen. […] Da sinkt nun ein gelbliches Oel, welches schwerer als Wasser ist, auf den Boden. Das ist der gewünschte Stoff: Nitroglycerin. […] Nun denke man sich, diese Bombe wäre unter der Tafel einer schlemmenden Bankettgesellschaft plazirt gewesen, oder man hätte dieselbe durch’s Fenster geworfen – welch‘ eine herrliche Wirkung würde das gehabt haben!”
Mehr zu Johann Most.
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“Unter allen Geisteskrankheiten, welche ‚der Mensch in seinem dunklen Drange‘ sich systematisch in den Schädel impfte, ist die Gottespest die allerscheusslichste. Wie alles eine Geschichte hat, so ist auch diese Seuche nicht ohne Historie; nur schade, dass es mit der Entwicklung von Unsinn zum Verstand, wie sie im Allgemeinen aus dem Historismus oft gefolgert wird, bei dieser Art Geschichte ganz gewaltig hapert. […] Was hat sich ein Gott um Astronomie zu kümmern? Er macht, was er will und pfeift auf Wissenschaft und Logik. Aus diesem Grunde hat er auch nach seiner Erdenfabrikation zuerst das Licht und hernach die Sonne gemacht. Selbst ein Hottentott kann heutzutage einsehen, dass ohne Sonne auf der Erde kein Licht sein kann; aber Gott – hm! Der ist ja kein Hottentott. […] Kaum waren Adam und Eva gemacht, so verstand es für ihn selbst, dass dieses Pack regiert werden müsse; deshalb erliess er ein Strafgesetzbuch. Dasselbe lautete: Ihr sollt nicht essen vom Baume der Erkenntnis! Seitdem hat auch noch nie irgendwo ein gekrönter oder ungekrönter Tyrann existirt, welcher nicht den Völkern dieses Diktat zugeschleudert hätte. […] Je mehr der Mensch an der Religion hängt, desto mehr glaubt er. Je mehr er glaubt, desto weniger weiss er. Je weniger er weiss, desto dümmer ist er. Je dümmer er ist, desto leichter kann er regiert werden!”
Mehr zu Johann Most.
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