Eine Premiere im deutschsprachigen Fernsehen steht ins Haus: Das WDR Fernsehen wie schon berichtet zeigt den ersten fĂŒrs TV produzierten Poetry Slam. Moderator Jörg Thadeusz stellt jugendliche Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum vor, die mit höchst unterschiedlichen, doch stets selbst verfassten Texten um die Gunst des Publikums wetteifern.
Ob komödiantische oder poetische Kurzprosa, ob Hiphop-Freestyle oder Lyrik – alles ist erlaubt, was nicht lĂ€nger als jeweils drei Minuten dauert und ohne Instrumente, Masken oder Requisiten vorgetragen werden kann. Wer ausschweift, den zwingen âDie Mariachisâ aus Berlin akustisch, will sagen: musikalisch in die Knie. Das letzte Wort allerdings behĂ€lt stets das Publikum vor Ort: Nur die anwesenden Zuschauer und Zuschauerinnen in Kölns Halleluja-Halle entscheiden darĂŒber, wer den Saal als Sieger oder Siegerin verlĂ€sst – weil er eben mit seinem Vortrag maĂlos begeisterte.
Die Wettbewerber der ersten Folge sind:
- Karsten Hohage alias Grohacke aus Heidelberg mit dem humoristisch-lyrischen Text âBallon-Fahrer Jean und Flieger-Horstâ (ĂŒbrigens am 27.4. wieder beim Augsburger Slam dabei),
- Dörthe Eickelberg aus Berlin, gelernte Filmemacherin und ehemalige Reisebegleiterin arabischer Kronprinzen, mit einem gnadenlosen âVegetarierbekenntnisâ,
- Anselm Neft aus Bonn, Mitherausgeber der religionswissenschaftlichen Zeitschrift âSakrament und Sakrilegâ, mit einer Glosse aus seiner Reihe âĂberschĂ€tzte BĂŒcher – Diesmal: Der kleine Prinzâ,
- Dalibor Markovic aus Frankfurt am Main, der seinen Ruf als einer der besten âFreestylerâ erneut unter Beweis stellt, sowie
- der siebzehnjĂ€hrige Dennis SchĂŒĂler aus Seeheim bei Darmstadt, bislang eindeutig der jĂŒngste Gewinner der âDarmstĂ€dter Dichterschlachtâ.